Zum Inhalt springen

Sprüche, Sprichwörter, Redewendungen und Phrasen

    Die Idee zu dieser Kategorie entstand nach einem geselligen Abend in unserer Skat-Runde. Dort haben wir ein so genanntes „Phrasenschwein“, in das Jeder, der eine Phrase äußert, einen kleinen Betrag einzahlen muss.

    Hierbei ist mir/uns aufgefallen, dass in diesen Phrasen oder Redewendungen sehr viel Wahrheit steckt, auch wenn wir das manchmal nicht wahrhaben wollen. So entstand die Idee, diese Phrasen zu sammeln und eventuell im Zusammenhang mit einer lustigen Begebenheit allen meinen Lesern zugänglich zu machen. Vielleicht finden Sie sich ja in der einen oder anderen Redewendung wieder. Viel Spaß beim Stöbern.

    Was sind Sprichwörter?

    Sprichwörter sind feste Redewendungen, die über Generationen weitergegeben wurden und eine bestimmte Lebensweisheit oder Erfahrung ausdrücken. Sie sind oft bildhaft und kurz formuliert, z. B. „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“ – was bedeutet, dass man die Reaktion erhält, die man selbst hervorruft. Viele Sprichwörter haben historische oder kulturelle Ursprünge und finden sich in verschiedenen Sprachen mit ähnlichen Bedeutungen. Sie helfen, komplexe Sachverhalte einfach zu erklären und sind fester Bestandteil unserer Alltagssprache.

    Viele bekannte Sprichwörter stammen aus der Bibel oder sind zumindest von biblischen Geschichten inspiriert. Einige Beispiele:

    • „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ (Psalm 7,16)
    • „Hochmut kommt vor dem Fall“ (Sprüche 16,18)
    • „Perlen vor die Säue werfen“ (Matthäus 7,6)

    Diese Redewendungen haben sich über Jahrhunderte in die Alltagssprache integriert, oft unabhängig vom religiösen Kontext. Sie vermitteln moralische oder ethische Prinzipien und sind ein fester Bestandteil unserer Sprache.

    Neben der Bibel gibt es zahlreiche weitere Quellen, aus denen Sprichwörter und Redewendungen stammen. Einige dieser Ursprünge umfassen:

    • Antike Literatur: Viele Sprichwörter haben ihren Ursprung im antiken Griechenland und Rom. Werke wie Aesops Fabeln oder die Schriften von Philosophen wie Sokrates und Seneca haben überliefertes Wissen und moralische Lehren in prägnanter Form vermittelt.

    • Mittelalterliche Sammlungen: Im Mittelalter entstanden zahlreiche Sprichwörter und Weisheiten, die in Volksbüchern, Redensarten-Sammlungen und literarischen Werken festgehalten wurden. Diese Sprichwörter spiegeln oft das damalige Alltagsleben und die damaligen sozialen Normen wider.

    • Regionale und volkstümliche Überlieferungen: Viele Sprichwörter sind das Ergebnis mündlicher Überlieferung, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Diese basieren häufig auf den Erfahrungen und Lebensweisheiten bestimmter Regionen oder Kulturen und haben sich im Laufe der Zeit etabliert.

    • Literatur und Theater: Auch Autoren und Dramatiker wie William Shakespeare haben mit ihren Werken zahlreiche prägnante Formulierungen geprägt, die sich als Sprichwörter in der Alltagssprache etablierten.

    • Andere religiöse und philosophische Quellen: Neben dem Christentum haben auch andere Religionen und philosophische Traditionen – beispielsweise der Islam, der Buddhismus oder die stoische Philosophie – zur Entstehung von Sprichwörtern beigetragen, die universelle Weisheiten und moralische Lehren vermitteln.

    Diese vielfältigen Ursprünge zeigen, dass Sprichwörter oft ein Spiegelbild der jeweiligen kulturellen, historischen und sozialen Umstände sind und über Generationen hinweg zur Vermittlung von Lebensweisheiten beitragen.

    PS: Sollten Sie eine lustige Geschichte zu diesem Thema beitragen wollen, sind Sie herzlich eingeladen, die Kommentarfunktion zu nutzen.